Der Finanzwesir meldet sich zurück aus dem Urlaub.
Diese Artikel sind mir in dieser Woche in der deutschsprachigen Finanzblogosphäre aufgefallen.
Die ganz oben sagen
Nur weil ich immer wieder Mails bekomme mit der Frage, was ich von Zertifikaten halte:
Im aktuellen BaFin-Journal (pdf): Schöner Name, böse Überraschung: Keine Risikostreuung bei Worst-of- und keine endlose Laufzeit bei Open-End-Zertifikaten.
MiFID II in der Praxis: IT ist gut umgesetzt - Telefonaufzeichnungen tipp-top. Aber:
"Dagegen haben die meisten Banken und Sparkassen nach wie vor Mühe, ihren Kunden die Gründe für eine Anlageempfehlung zu erklären."
Meine Vermutung: Ein ehrliches: "Mein Chef hat gesagt: Verkauf den Scheiß, sonst wirst Du gefeuert", käme nicht so gut an beim Kunden. Also muss man sich einen Eiertanz überlegen.
Immer diese elenden Seiten- und Quereffekte: Wie SPD und Kühnert Politik für Reiche, Besitzende und Alte machen. Ich empfehle das Buch "Die Logik des Misslingens" von Dietrich Dörner*.
Die Börse und ich
Covacoro blickt zurück: Meine ersten 15 Börsenjahre. Alles in Portfolio Performance: Alle Käufe und Verkäufe, alle Entscheidungen, alle Erfolge alle Fehler. Covacoros Fazit:
"Meine wichtigste Erkenntnis ist, dass ich als Privatanleger weder fehlerfrei sein muss, um sehr gute risikoadjustierte Renditen zu erzielen, noch "schlauer" als irgend jemand, sondern vor allem diszipliniert langfristig agieren muß."
Amen!
Früher war mehr Lametta! Jetzt macht das blöde Internet auch noch den Hexensabbat kaputt.
Der große Robo-Boom ausgeblieben - Wie Deutschlands Banken ihre Robo Advisor absaufen lassen.Warum? Nun, dass hat Clayton M. Christensen in seinem Buch "The Innovator’s Dilemma"* beschrieben: Das Neue (die Robos) kannibalisieren das Altgeschäft, bringen aber keine entsprechenden Neuumsätze mit.
Dazu kommt: Die Bafin macht den Onboarding-Prozeß mühsam und die Selbstentscheider denken sich: "Zwei ETFs kaufen, das kann ich auch selbst, das eine Prozent Robo-Gebühren behalte ich."
Der schleichende Tod aktiv verwalteter USA-Aktienfonds. Bei US-Aktienfonds ist aktives Management seit der Finanzkrise immer mehr ins Abseits geraten. Kein Wunder:
- In den vergangenen zehn Jahren haben nur zwei Prozent der aktiv verwalteten Fonds ein Portfolio aus USA-Indexfonds übertroffen.
- Dafür wollen die Aktiven 1,30 Prozent an Gebühren.
- Die laufenden Kosten von Indexfonds: 0,32 Prozent.
- Aktiv verwaltete Fonds sind im Schnitt viermal so teuer wie Indexfonds.
- Hm, Preis-Leistungs-Verhältnis?
- Bonus: Aktive Rentenfonds auch Murks.
Sei schlau mit Deinem Geld
Ich bin doch nicht blöd - oder wie das Internet hilft tausende von Euros zu sparen.
Wenn Frauen levermannen: Ein simpler ETF hätte es auch getan.
Wenn wir uns das nächste Mal teffen, muss er mich aber einladen: Der Finanzrocker hat mit P2P-Krediten über 1.000 € Zinsen eingesackt
Lars: 50.000 € Kredit aufnehmen und dann 50% in Mintos stecken, 15 % kriegt Bondora, 10 % gehen an Linked Finance und der Rest wird gestreut. Macht 5.000 € Gewinn vor Steuern im ersten Jahr.
Diese 9 Geld-Lügen stecken in einen Abba-Song. Besonders schockierend: Lüge vier! (Vielleicht sollte der Finanzwesir nicht so oft bei Buzzfeed vorbeischauen. Das färbt ab.)
Der Deutsche zahlt bar. Immer! Ok, fast immer: Laut World Cash Report 2018 von G4S wurden 80% aller Zahlungstransaktionen in Deutschland im Jahr 2017 bar bezahlt.
Finanzblogger privat
In seiner Reihe "Länderübersicht für freie Menschen" besucht der Maschinist Portugal: Als Residente não habitual an die Algarve. Sein Fazit: 8 von 10 Punkten.
Und Montags habe ich frei: Ein Hoch auf die Vier-Tage-Woche.
Wenn Ingenieure shoppen ist Excel nicht weit: Kaufe nichts für den Schrank oder Keller.
Unkategorisiert
Wie werden Gurus geboren? Wenn die Schweiz im Jahr 2022 in Katar mit einem Kantersieg von 7:0 Fussballweltmeister gegen Deutschland wird.
Warum wir das Instrument der Mitarbeiterbeteiligung neu denken sollten. Der Artikel ist besser als der dröge Titel.
"Witzischkeit kennt keine Grenzen,Witzischkeit kennt kein Pardon…"
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