Leser M. hat sich weiter entwickelt:
Ich begann meine Investoren-Laufbahn damit, zwei ETFs zu besparen.
Den Vanguard Developed World (IE00BKX55T58) zu ca. 60% und den Vanguard Emerging Markets zu ca. 40%.
Nun habe ich mich schon sehr weiterentwickelt, in Portfolio Performance eingearbeitet usw. und frage mich, ob es nicht ratsamer wäre, anstelle des Developed World, der Amerika, Europa und Pazifik abdeckt, jeweils Einzel-ETFs im angedachten Verhältnis (BIP) zu kaufen, als da wären Vanguard North America IE00BKX55R35, Vanguard Japan IE00B95PGT31 und Vanguard Pazific ex Japan IE00B810Q511.
Leser G. ist sehr gründlich und verteilt jeden Monat 185 € wie folgt:
- iShares Edge MSCI World Quality Factor UCITS ETF 100,00 € ca. 54,05%
- iShares Stoxx Global select Dividend 100 25,00 € ca. 13,51%
- Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF 1C 30,00 € ca. 16,00%
- iShares Global AAA-AA Government Bond UCITS ETF (Dist) 30,00 € ca. 16,00%
Seine Begründungs-Mail ist viereinhalb Seiten lang (7.378 Zeichen, viele Finanzwesir-Artikel sind kürzer. Der hier nicht)
Leser T. will sich nach drei Jahren aus steuerlichen Gründen verändern.
"Ich bespare seit rund 3 Jahren 3 verschiedene ETFs von iShares ("MSCI World", "STOXX Europe 600", "MSCI EM".
Durch das InvStG wurde natürlich auch ein neues Licht auf die ETFs geworfen.
Ich überlege nun monatlich den Vanguard FTSE All-World und Xtrackers MSCI World Momentum zu besparen, Gewichtung 3:1.
Der Finanzwesir antwortet
Wir sollten klären
- Was können wir vom Indexing erwarten? Was sind die Stärken und Schwächen dieser Strategie?
- Wie hängen Rendite, Depot-Zusammensetzung und Wertschwankung zusammen?
Was können Sie erwarten?
"Ziel des Privatanlegers ist es nicht reich zu werden, sondern nicht arm zu sterben."
William Bernstein"Vermögen werden durch Konzentration gebildet und durch Diversifikation geschützt."
allgemeine Finanzweisheit
Reich mit ETFs? Nicht zu Ihren Lebzeiten. Das geht nur als dynastisches Projekt. Sie fangen an zu sparen, ihre Kinder führen das Depot fort und 100 Jahre später sind Ihre Enkel dann reich.
Die ETF-Strategie ist allen anderen Strategien an Feuerkraft unterlegen. Man schleppt einfach zu viele Loser mit.
Amazon versus MSCI World
Klar, man kann an der Börse auch reich werden. Man muss nur fünfzehn Jahre vorher wissen, welche Aktie um 4.000 Prozent steigen wird.
Was wurde in 15 Jahren aus 10.000 €? | ||
---|---|---|
MSCI World | 194 % | 19.429 € |
Amazon | 4.134 % | 413.418 € |
- Der Index: Eine erbärmliche Verdopplung
- Jeff Bezos: Reichster Mann der Welt
Ok, das mit dem Nicht-Reichwerden scheint ja schon mal zu klappen.
Was kann den Indexing überhaupt?
Offen gesagt: Nicht viel. Indexing hat eigentlich nur einen einzigen Vorteil: Indexing ist die zeiteffektivste Stratgie, die Ihnen als Anleger zur Verfügung steht.
Wenn Sie es schlau anstellen, geht der Quotient "Zeitaufwand pro Euro" gegen Null. Diesen Limes gegen Null hat keine andere Strategie.
Beim Indexing greifen die Skaleneffekte nicht nur beim Anbieter, sondern auch beim Anleger. Egal ob 10.000 € oder 10 Millionen Euro: Der Pflegeaufwand ist fast identisch.
Und was tun meine Leser-Mail-Schreiber? Sie vertändeln den einzigen Vorteil dieser Strategie im Optimierungswahn.
Zwischenfazit
Bei der ETF-Strategie optimiert man nicht die Rendite, sondern die Zeit.
Das Bermudadreieck: Rendite, Depot-Zusammensetzung und Wertschwankung
Ok, reich durch Diversifikation geht nicht. Aber wie ist es mit dem "nicht arm sterben"?
Das geht schon.
Aber: Wer nicht arm sterben will, muss den Dispositionseffekt ausmanövrieren.
Dispositionseffekt = Lieber einen Euro nicht verloren, als zwei Euro verdient.
Das ist einer der Steppen-Biase unsers Gehirns (lieber einmal zu viel Säbelzahn geschrien, auch wenn’s dann nur die Gazelle von nebenan war).
Wenn die Schwankungen des Depots zu groß werden, haut der Dispositionseffekt die Verkaufsorder raus.
Was tun?
Die Schwankungen mit Tagesgeld bändigen.
Das ist jetzt aber blöd. Tagesgeld bringt keine Rendite. Und arm sterben will ich nicht!
Was jetzt?
Ganz einfach, wir greifen auf unsere umfassende humanistische Bildung zurück und erinnern uns an Odysseus.
Der navigierte zwischen Scylla (Schwankungen zu hoch) und Charybdis (Rendite zu niedrig) hindurch.
Das machen wir jetzt auch und stellen fest: Es gibt eine ganz einfache Beziehung zwischen
- dem Verhältnis von ETFs zu Tagesgeld,
- der Depot-Rendite,
- den maximalen Wertschwankungen.
Wenn eine Zahl gesetzt ist, ergeben sich die anderen beiden zwangsläufig. Drei Messpunkte bekannt, jetzt noch den Zeitraum festgelegt und wir haben die vier Satelliten, die unser Finanz-GPS braucht, um uns an Scylla und Charybdis vorbei zu sneaken.
Die Rohdaten
Aktienrendite
Land/Region | Rendite |
---|---|
MSCI JAPAN | 6,65% |
MSCI ITALY | 7,71% |
MSCI GERMANY | 7,84% |
MSCI SWITZERLAND | 7,87% |
MSCI Emerging Markets | 9,17% |
MSCI WORLD | 9,22% |
MSCI CANADA | 9,41% |
MSCI USA | 9,64% |
MSCI FRANCE | 9,78% |
MSCI EUROPE | 9,82% |
S&P 500 | 9,99% |
- Emerging Markets: MSCI Factsheet: Indexperformance, annualisierte Net Returns seit dem 29.12.2009.
- S& P 500: S&P 500 Total Returns ab 1926. Zeitreihe: 93 Jahre
- Alle anderen Indizes: Annualisierte Renditen auf Basis des Zeitraums von Januar 1970 (Start der MSCI Indizes) bis Juli 2015, Quelle: Frankfurt School of Finance & Management, Studie "Garantiezusagen in der Altersvorsorge". Zeitreihe knapp 45 Jahre.
Spareinlagen
Ich habe auf der Site der Bundesbank das PDF "Zinssätze für Spareinlagen mit dreimonatiger Kündigungsfrist" ausgegraben.
Die Zeitreihe startet im Juni 1967 und endet im März 2019. Das sind knapp 52 Jahre.
Inflation
Das statistische Bundesamt gibt den Verbraucherpreisindex leider erst seit 1991 an. Inflationsraten von 1991 bis 2018.
Ich habe dann die Daten dieser Web-Site mit denen des statistischen Bundesamtes abgegelichen und beschlossen, die Werte von 1951 bis 1990 zu übernehmen.
Damit umfasst die Inflationszeitreihe 68 Jahre.
Jetzt wird des Zeit, diese langen Reihen auszuwerten.
Das langjährige Mittel
Aktien | Sparzinsen | Inflation | |
---|---|---|---|
Mittelwert | 9,71 % | 2,32 % | 2,54 % |
Median | 9,22 % | 2,13 % | 2,05 % |
Min | 6,65 % (MSCI Japan) | 0,13 % (Feb. , März 2019) | -1,70 % (1953) |
Max | 9,99 % (S&P 500) | 5,51 % (Juli 1973 - Nov. 1974) | 7,8 % (1951) |
Median weicht vom Mittelwert ab | 5,05 % | 8,19 % | 19,14 % |
Exkurs: Wann nehmen wir den Mittelwert und wann den Median?
- Der Mittelwert (Auch bekannt als arithmetisches Mittel oder Durchschnitt) ist prinzipiell die präzisere Kennzahl.
- Auf Grund der höheren Präzision reagiert der Mittelwert empfindlicher gegen Ausreißer oder Messfehler als der Median.
- Der Median ist grundsätzlich unpräziser als der Mittelwert.
- Wenn die untersuchte Stichprobe jedoch mit Ausreißern verunreinigt ist, ist der Median im Vorteil, da er weniger empfindlich gegen Ausreißer ist.
In unserem Fall ist der Mittelwert größer als der Median, die Verteilung ist also rechtsschief. Bei einer schiefen Verteilung bevorzugen wir den Median, da dieser die Verteilung realistischer abbildet. (Quelle)
Mit dem Median
RK1 | RK3 | Rendite | Rendite nach Inflation | Max. Absenkung | Vermögensverdoppelung* in Jahren |
---|---|---|---|---|---|
100% | 0% | 2,1% | 0,1% | 0% | 900 |
90% | 10% | 2,8% | 0,8% | 5% | 91 |
80% | 20% | 3,8% | 1,5% | 10% | 48 |
70% | 30% | 4,5% | 2,2% | 15% | 33 |
60% | 40% | 5,3% | 2,9% | 20% | 25 |
50% | 50% | 6,0% | 3,6% | 25% | 20 |
40% | 60% | 6,8% | 4,3% | 30% | 17 |
30% | 70% | 7,5% | 5,0% | 35% | 14 |
20% | 80% | 8,2% | 5,8% | 40% | 13 |
10% | 90% | 9,0% | 6,5% | 45% | 11 |
0% | 100% | 9,7% | 7,2% | 50% | 10 |
Mit dem Mittelwert
RK1 | RK3 | Rendite | Rendite nach Inflation | Max. Absenkung | Vermögensverdoppelung* in Jahren |
---|---|---|---|---|---|
100% | 0% | 2,3% | -0,2% | 0% | schleichende Entwertung |
90% | 10% | 3,1% | 0,5% | 5% | 137 |
80% | 20% | 3,8% | 1,3% | 10% | 57 |
70% | 30% | 4,5% | 2,0% | 15% | 36 |
60% | 40% | 5,3% | 2,7% | 20% | 26 |
50% | 50% | 6,0% | 3,5% | 25% | 21 |
40% | 60% | 6,8% | 4,2% | 30% | 17 |
30% | 70% | 7,5% | 5,0% | 35% | 15 |
20% | 80% | 8,2% | 5,7% | 40% | 13 |
10% | 90% | 9,0 | 6,4% | 45% | 11 |
0% | 100% | 9,7% | 7,2% | 50% | 10 |
* Vermögensverdopplung: Siehe meinen Artikel "Die Regel von der 72 macht Sie reich".
Was sagen uns diese Tabellen?
Median gleich Mittelwert
Stimmt nicht.
- 90 / 10 Median = 0,8 % Rendite nach Steuern
- 90 / 10 Mittelwert = 0,5 % Rendite nach Steuern
Stimmt doch.
Normalerweise werden diese Zahlen mit zwei Nachkommastellen geliefert, ich habe mich auf eine beschränkt und schon das ist eigentlich Hybris. Ich hätte alles auf glatte Zahlen und Komma fünf runden sollen.
Wir reden hier von Dekaden. Ich persönlich billige diesen Zahlen eine Genauigkeit von plus minus einem Prozent zu. Das bedeutet:
- 90 / 10 Median = Minimal: -0,2 %, Maximal 1,8 %
- 90 / 10 Mittelwert = Minimal -0,5 %, Maximal 1,5 %
Damit ist das Erwartungs-Intervall identisch. Wer ihnen genauere Zahlen vorlegt, beutet Ihre Angst vor dem Kontrollverlust aus.
"Legen sie heute an und im Jahr 2049 werden Sie mit diesem Mix eine durchschnittliche Rendite von 0,8 % pro Jahr erzielt haben."
Ehrlich jetzt? Mir ist das zu viel Glaskugel.
Zwei Aussagen können wir allerdings machen:
1. Ohne Aktien geht es nicht
5 % bis 10 % Aktien erhalten die Kaufkraft. Dann schwankt das Vermögen aber um rund 5 %. Fünf Prozent? Das klingt lächerlich, aber bei einem Vermögen von 100.000 € sind das 5.000 €. Ich habe schon Mails bekommen wegen 5 Euro Buchverlust.
Die Psychoschwelle liegt nicht bei 50 € Verlust versus 5.000 € Verlust; der Verlustrubikon liegt zwischen "garantiert kein Verlust" und minus einem Cent im roten Bereich.
Wer nicht bereit ist, diese Schwelle zu überschreiten, den frisst die Inflation bei lebendigem Leib. Das diktiert die Mathematik.
Inflation und Zinsen laufen im Gleichtakt. Hohe Inflation = Hohe Zinsen, niedrige Inflation = niedrige Zinsen. Für den Anleger bleibt immer nur ein mickriges Delta übrig.
2. Wer Vermögen aufbauen will, braucht gute Nerven
Wenn Sie die Verdopplung Ihres Vermögens noch erleben wollen, dann brauchen Sie mindestens 50 % ETFs. 60 % wären besser, am besten wären 70 %.
Danach kommen wir in die Zone der Roaring Eighties.
Hier können die Wellentäler schon mal 40 % des Vermögens verschlingen. Nur gute Kapitäne halten hier den Kurs. Wer durchhält, verdoppelt sein Vermögen jede Dekade. Wer auf Grund läuft, hat alles verloren.
Kann man den Zahlen trauen?
Nein. Fachlich ist das hier alles grober Unfug. Kein VWL-Prof würde mir das als Hausarbeit durchgehen lassen.
Warum?
ETF-Renditen
Hier vermische ich hemmungslos drei Koordinatensysteme.
- S&P 500: Total Return = Kursgewinne und Dividenden werden ohne Steuerbelastung voll reinvestiert
- Emerging Markets: Net Return = Kurssteigerungen, Dividenden werden abzüglich 30% Quellensteuer angelegt
- Die Renditen für die anderen Indizes habe ich einfach abgepinnt. Die Jungs von der Finanz & Management-Schule in Frankfurt werden schon wissen, was sie tun. Das ist zutiefst unwissenschaftlich.
Spareinlagen
Ich habe nach Tagesgeld oder Ähnlichem Ausschau gehalten.
- Von 1967 bis 1989 waren das "Spareinlagen mit gesetzlicher Kündigungsfrist / durchschnittlicher Zinssatz"
- Von 1990 bis 2003 lautet der Spaltentitel "Spareinlagen mit Mindest-/Grundverzinsung bei vereinbarter Kündigungsfrist von 3 Monaten / durchschnittlicher Zinssatz"
- Danach bis heute dann "Einlagen privater Haushalte mit vereinbarter Kündigungsfrist bis 3 Monate / Effektivzinssatz"
Ob und inwieweit das wissenschaftlich vergleichbar ist: egal.
Inflation
Meine Inflationszeitreihe deckt 68 Jahre ab. Klingt gut, aber: 1951 hatten wir eine Inflationsrate von 7,8 %, 2018 von 1,8 %.
Sind die Inflationsraten wirklich vergleichbar? Wurde der Inflations-Algorithmus in den letzten knapp 70 Jahren wirklich nie geändert?
Keine Ahnung. Hat mich auch nicht gekümmert.
Was soll der Quatsch dann?
Meine Arbeit hier ist vergleichbar mit einem Jäger, der Wildschweine mit einem Schnellfeuergewehr erledigt. Absolut unwaidmännisch. Aber: Sau tot!
Was ich hier zeigen will:
- So ein grobes Vorgehen ist absolut sinnvoll. Wir reden hier über Zeiträume von 20 bis 40 Jahren. Die Ursünde ist eh schon begangen: Ich rechne die Vergangenheit in die Zukuft hoch.
- Wenn man das dann doch macht, dann bitte mit der notwendigen Lässigkeit. Mehr als eine Nachkommastelle zeugt von mangelnder Souveränität und Kontrollillusion.
- Die private Volatilität ist doch sowieso viel größer als die der Finanzmärkte.
- Ich bin schwanger
- Ich habe Krebs
- Ich bin 52 und wurde nach 20 Jahren im Job gefeuert
- Ich ziehe mit meiner Freundin zusammen (Mary wohnt in Sydney)
- Ich habe geerbt
- Ich lasse mich scheiden
- Ich heirate
Deshalb die Frage: Was war noch mal das Ziel?
Nicht arm sterben!
Depot | Rendite | Wert nach 30 Jahren* | Delta |
---|---|---|---|
Depot liefert Median | 9,22 % | 357.891 € | 687 € |
Depot liefert Mittelwert | 9,71 % | 393.394 € | 36.190 € |
ETF-Portfolios | |||
70 % World, 30 % Emerging Markets | 9,21 % | 357.204 € | 0 € |
90 % World, 10 % Emerging Markets (ACWI) | 9,22 % | 357.891 € | 687 € |
30 % USA (S&P 500), 30 % Europa, 30 % Emerging Markets, 10 % Japan | 9,36 % | 367.670 € | 10.466 € |
*Quelle: Zinsen-berechnen.de, Sparrate 200 € monatlich, Start bei Null. Es geht um die Abschätzung des maximalen Deltas, also All-in, 100% in ETFs.
Und nun?
Traditionell wird jetzt am Delta rumgenölt
- Punkt eins: Wer den Cent nicht ehrt, ist des Euros nicht wert. Der Finanzwesir hat auf glatte Euro gerundet. Blasphemie!
- Punkt zwei: Ein schlimmer Verdacht: Beim Mittelwert-Depot steht 36.190 Euro. Womöglich hat der Finanzwesir auf glatte Zehner gerundet? Häresie!!
- Punkt drei: Wer wird denn 10.000 € oder gar 36.000 € liegen lassen? (Da! Er hat es schon wieder getan: Gerundet auf volle Tausender. Asebie!!!)
Aus der Warte der Weisheit meines Alters verspreche ich Ihnen: Ihre Ansichten mit 50+ werden sich deutlich von denen mit 20 oder 30 unterscheiden. Summen, die Sie heute mit Ehrfurcht betrachten, lösen mit 50+ nur noch ein Schulterzucken aus:
"Schatz, unser Depot ist gerade um 30.000 € gefallen."
"Ja, und jetzt hör mit der Handy-Daddelei auf. Das Taxi wartet."
Beide los zur dreiwöchigen Kreuzfahrt durch die Nordwestpassage.
Egal ob 350.000 €, 360.000 € oder 400.000 €: Der ETF hat Wort gehalten. Sie sind nicht arm. Werden Sie bis dahin kein verbitterter "Im-Spreadsheet-Lebender".
Für alle Excel-Wühler
"Das schlimmste Übel ist, aus dem Kreis der Lebenden zu scheiden, ehe man stirbt."
– Seneca, Von der Gelassenheit
Fazit
Die ETF-Strateige ist scheiße. Es sei denn, man betreibt sie zeitoptimiert. Dann strahlt sie heller als 1.000 Sonnen.
PS: Und was machen wir jetzt mit M., G. und T.?
- Für M. steht ein weiterer Entwicklungsschritt an: Das taktisch Operative hat er drauf. Jetzt geht es um mehr Gelassenheit. Und darum seine beiden ETFs einfach weiter zu besparen.
- G. sollte einen Teil seiner Gründlichkeit an den Nagel hängen. 2 ETFs reichen. Welche? Na, der World und der EM. Mit 25 € monatlich ein Dividenden-Imperium aufzubauen bringt nichts und die Bonds wandern ins Tagesgeld.
- T. ist der Hund, der seinen Schwanz jagt. Steuergetriebene Anlageentscheidungen = Todesspirale. Er hat doch drei Brot&Butter-Musketiere im Depot. Soll er die mal machen lassen.