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Das haben die anderen diese Woche geschrieben (KW 26 / 2019)

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Diese Artikel sind mir in dieser Woche in der deutschsprachigen Finanzblogosphäre aufgefallen.

Der Finanzwesir mahnt und warnt: "Der Frühstückskaffee am Bahnhof und das Päckchen Zigaretten verhindern Deine finanzielle Freiheit!"
Das ist albern. Die Kollegen vom Schwarzwasser haben herausgefunden: Die wahre Bedrohung heißt Cashflow-Wirtschaft.

Seitenwechsel: Tien Tzuo, CEO und Zuora-Gründer erklärt in seinem Buch*, wie ein profitables Abo-Business funktioniert und liefert gleich den Subscription Economy Index (SEI) mit. Und nein, es gibt noch keinen SEI-ETF. Der würde auch nicht mein Approval bekommen.

Der Home Bias - so mächtig wie eh und je: Der Australier investiert nur in Beutelratten und Kängurus. In Deutschland steht es 2,4 % (globale Marktkapitalisierung, Anteil Deutschland) zu gut 60 % (Anteil Deutschalds im Depot).

Der Schlüssel zum Erfolg ist entdeckt: Es sind die Kopfnoten!

Wir Alten kennen die Kopfnoten noch. Für die Generation Amazon Prime (Ich will alles sofort):

"Kopfnoten nennt man die Schulnoten, die etwas anderes als die Leistung in den einzelnen Fächern bewerten.

  1. Betragen
  2. Fleiß
  3. Mitarbeit
  4. Ordnung"

Kurz: Selbstdisziplin. Mehr dazu im Buch von Ryan Holiday Dein Ego ist dein Feind: So besiegst du deinen größten Gegner.* Passend dazu die Studie "Wie man den Bias gegenüber eigenen Ideen überwinden kann".

Faszinierende Abschlagsjagt bei Mintos. Aber keiner versteht so recht, warum es diese Abschläge gibt. Aber egal, erst mal kaufen.

Der Finanzfisch schwimmt von der Ostsee in den Atlantik. Ohne die Unterstützung seiner Eltern hätte er das nicht geschafft.

Schon wieder ein Millionär: Tim hatte mit 20 ein zu versteuerndes Einkommen von 320.000 €.

Der Finanzwesir zitiert Shakespeare (Ist mal was anderes. Der Klassiker wäre, schon wieder auf "Rich Dad, poor Dad" zu verweisen.)

"Es gibt mehr Ding’ im Himmel und auf Erden, als Eure Schulweisheit sich träumt, Horatio. Hamlet, 1. Akt, 5. Szene

Warum eine Radikalkur bei den Filialen wenig bringen würde. Netter Artikel. Der entscheidende Satz steht im vorletzten Absatz:

"Noch immer gehen 79 % der Kunden für eine Anlageberatung und 74 % der Kunden für die Beratung in Sachen eines Immobilienkredits in einer Filiale."

Viel Potential für Blogger, Vlogger und Podcaster.

Portfoliocheck: Defensive Konsumwerte machten Tom Russo reich. Für alles andere hat er die Mastercard ….
Herr Russo setzt auf menschliche Schwächen und dann sitzt er einfach rum und wartet darauf, dass ihm das Geld in den Schoß fällt. Buchtipp: Siehe oben, Ryan Holiday.

Auf Englisch

Facebook’s Libra Must Be Stopped.
Fazit des Artikels: Wenn der Libra richtig unter Druck gerät, kann Facebook die Krise nicht alleine lösen, sondern ist auf staatliche Hilfe angewiesen. Oder geht bankrott.

"Recall Ireland after the 2008 financial crisis. When the government announced that it would assume the private banking sector’s liabilities, the country plunged into a sovereign debt crisis. Next to a behemoth like Facebook, many nation-states could end up looking a lot like Ireland."

Getreu seinem Motto "Move fast and break things" gibt Facebook den Zauberlehrling. Das kostenpflichtige

"In die Ecke,
Besen! Besen!
Seids gewesen."

delegiert Facebook an die internationale Staatengemeinschaft.
Die Autorin Katharina Pistor ist Professorin für "Comparative Law" an der Columbia Law School und hat mit "The Code of Capital: How the Law Creates Wealth and Inequality*" ein sehr interessantes Buch geschrieben.

"With the right legal coding, any object, claim, or idea can be turned into capital—and lawyers are the keepers of the code."

In der Theorie sind Theorie und Praxis gleich. In der Praxis nicht. Deshalb verdient man mit Amazon nicht 9 Millionen Dollar, sondern maximal 30.000.

Trend Following: The Epitome of No Pain, No Gain Fazit: Für ETF-Anleger ist Trendfolge die Mentalhölle.

"The behavioral challenges associated with trend-following are so severe that it is recommended that many investors should avoid trend-following strategies."
Hervorhebungen im Artikel, nicht durch mich.

Thomas Plantenga, CEO von Vinted erzählt,wie Kleiderkreisel die Krise überstanden hat. Krisen überstehen? Na, dass lässt sich doch 1:1 auf die Börse übertragen.

Ja, ja, die Finanzpresse und ihre Berichterstattung

Karrikatur


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