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Leser T. schreibt:
Ich bin 68,5 Jahre, Rentner und kinderlos verheiratet.
Meine Frage: Lohnt es sich für mich - bezogen auf mein Alter - die beiden ETFs, MSCI World und MSCI Schwellenländer zu kaufen. Oder soll ich doch lieber Metall erwerben (nach Haltefrist – steuerfrei)?
Meine Bank nervt mit Anlagemöglichkeiten wie Unternehmensanleihen, Immobilienangeboten, Zertifikaten und so weiter. Ich habe wenig Vertrauen in den Bankensektor oder ähnliches.
Der Finanzwesir meldet sich aus der grünen Hölle
T. ist 1950 oder 1951 geboren. So schlecht sieht es gar nicht aus aus für Ihn. Die Sterbetafel des Statistischen Bundesamts gibt ihm noch 17,8 Jahre.
Laut Sterbetafel haben Männer, die zwischen 2015 und 2017 65 Jahre alt waren, eine Restlaufzeit von 17,8 Jahren. Kommt so grob hin für T.
Nun kenne ich T.s Lebenswandel nicht. Vielleicht lebt er unseriös und sollte sich mal von den chia-samigen Insta-Bitches influencen lassen oder einen reinigenden Avocado-Shake zu sich nehmen. Vielleicht hat er aber auch die Konstitution eines Churchill und wird auch ohne den neumodischen Schnickschnack steinalt.
Wer weiß das schon.
Was wir aber wissen: Ein Industrieland-Bewohner wird erstaunlich alt. Udo Jürgens hat das schon 1977 erkannt: Mit achtundsechzigeinhalb ist noch lange nicht Schluß!
T. hat noch Zeit für Rendite. Aber nur wenn er das wirklich will.
Er kann auch einfach seine Kröten zählen und feststellen: Reicht. Dann bedroht er die Bank mit der DSGVO: "Wenn ihr mir noch mal ungefragt die Jahrhundertchance aufdrängt, dann melde ich Euch." und hat seine Ruhe.
Ich würde mir diesen Börsenquatsch jedenfalls nicht antun, wenn die Rente reicht. Es gibt spannendere Hobbies.
Ich würde für T. nur ein Renditeziel formulieren: "Die Quartalsziele der Banker sind nicht Ihr Problem."
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