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Channel: Finanzwesir
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Das haben die anderen diese Woche geschrieben (KW 45 / 2019)

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Diese Artikel sind mir in dieser Woche in der deutschsprachigen Finanzblogosphäre aufgefallen.

Frontrunning - doch nicht so schlimm? Frontrunning? Ein Index wird angepasst, der ETF muss nachziehen, die Aktiven decken sich vorher ein und verkaufen dann dem ETF die Aktien zu überhöhten Preisen.
Soweit die Theorie. In der Praxis sind die ETF-Manager nicht so blöd dieses Szenario wirklich abzuwarten. Sie reagieren - wer hätte das gedacht- flexibel. Kaufen vor dem Stichtag oder warten einfach ein bisschen ab, bis sich der Staub gelegt hat.

Aktuelle Dividendenrenditen von Vanguard Indexfonds. Fazit: Von 1,x % bis 3,x % ist alles dabei, wer überschlägig mit 2 % rechnet macht nichts falsch.

Sohn bricht Studium ab, um Excel-Makros zu programmieren. Da wird jeder Mutter das Herz schwer.

Nico wird spießig: Die 45-Regel, die 72er-Regel, die 752er-Regel, die 300er-Regel. Finanzbildung ist nichts für Leute, die auf dem "Lebe wild und frei"-Trip sind.

Deshalb gibt es Finanzblogger, denn "Banken verschenken Potenzial durch komplizierte Sprache" Das haben jetzt auch die Germanisten erkannt, die dieses Phänomen auch sogleich eifrig beforschen.
Was man da forschen muss, ist mir unklar. Stock-im-Arsch-Sprache hat noch nie die Conversion-Rate erhöht. "Ich stelle mir die Eingehung einer Beziehung mit Dir vor" versus "Ich liebe Dich".

Darauf ist Verlass: Bürokratie führt zu mehr Bürokratie. Und mehr Bürokratie braucht mehr Bürokraten. Das ist sehr gut, denn das bringt uns zum heiligen Gral: Vollbeschäftigung und tolle neue Berufe, wie den "Data Facility Hierarchical Storage Manager", den "Human Resources Management Consultant" oder - ein echtes Spitzenexemplar, den "Regulatory Compliance Manager" sind am Start.

In den Zeiten von Mifid: Optionen kaufen, um ETF zu bekommen. Na ja, manchmal muss man Umwege gehen.


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