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Das haben die anderen diese Woche geschrieben (KW 16 / 2020)

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Diese Artikel sind mir in dieser Woche in der deutschsprachigen Finanzblogosphäre aufgefallen.

Optimismus

Der Optimist der Woche. Das ist mal wirklich eine schöne Grafik.

Jetzt schon wieder rein?

20 REITs die man kennen muss. Ich kenne keinen einzigen, aber es ist schon interessant, wie sich die Dinger spezialisiert haben. Digial Reality Trust ist ein Rechenzentrums-REIT, Wyerhaeuser der REIT für Förster und von Omega Healthcare Invest würde ich aktuell die Finger lassen. Die betreiben Seniorenwohnanlagen.

Beim Aktienkauf: Warte nicht auf den Tiefstpunkt

Was tun?

"Wer in solchen Situationen Cash stufenweise investieren kann, sollte sich darüber freuen, wenn die Kurse weiter fallen. Es ist schließlich noch Geld in der Kriegskasse da um weiter einzukaufen. Und sollten die Kurse steigen, kann man sich auch dann noch freuen zumindest einen Teil investiert zu haben."

Fake-News

Das ist Blödsinn: Banknoten sind gefährliche Virenträger. Trotzdem zahlen die Deutschen immer mehr per Karte. Selbst der Spargelhof vom Niederrhein.

Corona-Solidarität mit Italien

Bei Corona-Bonds geht es um Altschulden.

"Länder wie Italien und Spanien haben keine Schuld an der Pandemie und den dadurch ausgelösten Kosten und verdienen deshalb europäische Solidarität."

Bestenfalls ein erster Schritt. Obwohl Deutschland schon viel zahlt

"So beträgt für Deutschland laut Berechnungen des Thinkthank Bruegel der unmittelbare fiskalische Impuls (in Form von zusätzlichen Staatsausgaben für medizinische Ausrüstung, Kurzarbeitsgeld, Subventionen von Klein- und Mittelbetrieben etc.) für das Jahr 2020 rund 7% der Wirtschaftsleistung, für Italien hingegen nur 0,9%."

Wer hat, dem soll genommen werden: Verschont gebliebene Einkommen und Gewinne müssen jetzt einen Beitrag zur Krisenbewältigung leisten.

"Eine höchst progressive Beteiligung ist anzustreben. Mit etwas Kreativität und einer überzeugenden öffentlichen Kampagne ließe sich möglicherweise eine in Teilen freiwillige Beteiligung realisieren".

Der Finanzwesir fragt sich: Bedeutet "überzeugende Kampagne" so etwas wie 9.11.1938? Natürlich wunderschön in Szene gesetzt mit den aktuellen Instagram-Filtern.

Es geht um Schuldenübernahme – um nichts anderes.

"Nun haben sich die Finanzminister der Eurozone auf ein umfassendes Paket geeinigt, um "Solidarität" zu beweisen. 500 Milliarden sollen dazu mobilisiert werden. Corona-Bonds gibt es vorerst nicht. Die Betonung liegt auf "vorerst"."

Verluste

Erdrutschartige Verluste bei den ETFs. 13 Milliarden Euronen sind schreiend aus Aktien-ETFs geflohen. Selbst in den finsterstersten Lehman-Tagen 2008 waren die Abflüsse geringer.
Stellt sich die Frage: Wer war’s? Die Finanzwesir-Leser jedenfalls nicht. In jedem Corona-Update machen Henrik und ich eine kleine "Wie fühlt Ihr Euch"-Unfrage. Das Resultat ist immer ähnlich: "entspannt bis sehr entspannt".
Ja, wer hat dann die ganzen Milliarden so in Panik versetzt? Die Instis. Vermögensverwaltungen, prozylische Robos wie Scalable, Dachfonds und Riester-Buden haben ihre Ärsche gerettet, während die Privatanleger das Ganze einfach wie der Dicke aus Oggersheim ausgesessen haben.
Das ist der Vorteil, den wir Privatanleger haben: Wir sind niemandem nichts schuldig und die BaFin kann uns mal. Wenn wir statt Börsenpanik zu schieben lieber netflixen, dann kann uns das keiner verbieten.
Unser Lohn: Kein ausgebranntes ETF-Depot im Riestermantel, sondern ein sich munter erholendes Butter&Brot-Depot bei einem x-beliebigen Online-Broker.

Der Privatier mahnt: In den heutígen Zeiten sollten Abfindung und Auszahlungstermin möglichst eng bei einander liegen. Denn, kommt es zur Insolvenz des Arbeitgebers passiert folgendes

"Die Abfindungsforderungen werden zusammen mit allen anderen Forderungen in eine Forderungstabelle aufgenommen, aus der nach Abschluss der Verfahrens (oftmals erst nach einigen Jahren) die Gläubiger anhand einer Quote bedient werden. Für die Höhe dieser Quote gibt es keine generellen Aussagen, oftmals sind aber nur einstellige Prozentzahlen zu erwarten, manchmal vielleicht auch zweistellig. Manchmal bleibt am Ende auch gar nichts übrig!"

Ray Dalio und Bill Ackman: Wenn die Gurus vor dem Desaster warnen, verfolgen sie vielleicht eigene Interessen.

"Hedgefondsmanager Bill Ackman spricht fast weinend sprach mit dem führenden Börsensender CNBC, um vor der schweren Krise zu warnen. Als er mit dem Sender sprach, crashten die Kurse so stark, dass es kein Halten mehr an der Wall Street gab. Es wird vermutet, dass Ackman den Kurssturz verstärkt hat. Zur gleichen Zeit hatte Ackman Shortwetten laufen. Er soll damit 10.000 Prozent Rendite gemacht haben."

Auf englisch

The Economic Consequences of Pandemics: A Guide from History.


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